Hochsommernacht

Drei Stunden nach Mitternacht
drängt sich das Licht
durch den blauen Gardinenspalt
und raubt mir die Reise
ans Ende der Nacht

Tagaugenspion
lass mich schlafen
lass mir die Dunkelheit
und meine Träume

Der Nachtschattenbaum
im schwarzen Schweigen
ruht still
im Weißlicht der Laterne


Goldglanz erhebt sich
wie sanfter Nebel
über den leichten Schlaf
unbeschrittener Erde

Der Himmel leuchtet
grün wie ein Smaragd
über zartem Rosa

Die Nacht zerbricht
wie ein Juwel